Viele Menschen lieben Pflanzen – aber die richtige Pflege fällt ihnen schwer. Gerade Einsteiger*innen sind oft unsicher: Wann muss ich gießen? Welche Erde ist die richtige? Wie viel Licht braucht diese Pflanze wirklich? Selbst erfahrene Pflanzenbesitzer verlieren schnell den Überblick, wenn der Alltag stressig wird oder der Fortschritt nicht sichtbar ist.
Bloom ist eine mobile App, die sowohl Neueinsteiger als auch erfahrene Pflanzenfreunde unterstützt. Nutzer*innen erstellen individuelle Pflanzenprofile, erhalten personalisierte Pflegepläne, können Pflanzenprobleme per Foto analysieren und passende Produkte direkt im integrierten Shop finden. Zusätzlich bietet Bloom eine Community-Funktion, um sich auszutauschen, Updates zu teilen oder Ableger zu verschenken.
Das Ziel: Aus isolierten Aufgaben wird ein sinnvoller, motivierender Pflegefluss – intuitiv, verständlich und so gestaltet, dass Pflanzenpflege Freude macht statt zu überfordern.
Wenn Nutzer*innen eine neue Pflanze in Bloom anlegen, führt die App sie Schritt für Schritt durch den Prozess: einen Namen vergeben, die Pflanzenart auswählen und ein Foto hochladen. Auf Basis dieser Angaben erstellt Bloom einen individuellen Pflegekalender – visuell aufbereitet in einer flüssigen, animierten Darstellung, die sich dynamisch mit jeder Interaktion aktualisiert.
Während der Pandemie erlebte das Gärtnern einen regelrechten Boom: Innerhalb eines Jahres begannen weltweit über 18 Millionen Menschen neu mit der Pflanzenpflege – und überraschend viele davon waren unter 35 Jahre alt. Indoor-Gardening wuchs um 30 %, der Onlineverkauf von Pflanzen und Zubehör verdoppelte sich. Allein in Deutschland geben private Haushalte jährlich über 15 Milliarden Euro für Pflanzen, Werkzeuge und Pflegeprodukte aus.
Diese Entwicklung zeigte deutlich: Eine neue Generation von Pflanzenliebhaber*innen ist entstanden – jung, digital, wissbegierig und offen für smarte Tools, die den Pflegealltag vereinfachen.
Die meisten existierenden Pflanzen-Apps sind stark spezialisiert: Sie bieten entweder Identifikation, Pflegetipps oder eine Art digitales Notizbuch. Doch nur wenige schaffen ein zusammenhängendes Erlebnis, das Lernen, Handeln und Austausch miteinander verbindet.
„In Interviews und Marktanalysen wurde schnell klar: Diese neue Zielgruppe sucht nicht nach überladenen Interfaces oder langen Erklärtexten. Sie wollen Struktur, Orientierung – und eine App, die sich mit ihnen weiterentwickelt.“
Die meisten existierenden Pflanzen-Apps sind stark spezialisiert: Sie bieten entweder Identifikation, Pflegetipps oder eine Art digitales Notizbuch. Doch nur wenige schaffen ein zusammenhängendes Erlebnis, das Lernen, Handeln und Austausch miteinander verbindet.
„In Interviews und Marktanalysen wurde schnell klar: Diese neue Zielgruppe sucht nicht nach überladenen Interfaces oder langen Erklärtexten. Sie wollen Struktur, Orientierung – und eine App, die sich mit ihnen weiterentwickelt.“
Basierend auf den zuvor gewonnenen Erkenntnissen habe ich die inhaltliche Struktur und Navigation der App ausgearbeitet. Ziel war es, die Pflanzenpflege so intuitiv wie möglich zu gestalten – und dabei sowohl Klarheit als auch Motivation in den Mittelpunkt zu stellen.
Anstatt direkt mit Screens zu starten, habe ich zunächst mentale Modelle verschiedener Nutzergruppen entwickelt von Einsteigerinnen mit einer einzigen Pflanze bis hin zu Hobbygärtnerinnen mit einem ganzen Zimmerwald. Diese Modelle halfen dabei, die Gedankenwelt der Nutzer zu verstehen und die App-Struktur logisch daran auszurichten.
Darauf aufbauend entstand eine Sitemap, die tägliche Pflegeaufgaben, Wissensvermittlung und Community-Funktionen sinnvoll miteinander verknüpft – bei gleichzeitiger Reduktion auf das Wesentliche. So entstand eine Informationsarchitektur, die sowohl funktional als auch emotional tragfähig ist – noch bevor das erste Interface-Element gezeichnet wurde.
Wie unterschiedliche Nutzertypen Pflege, Wissen und Produkte im Kopf strukturieren.
Die finale Seitenstruktur – fokussiert, flexibel und auf tägliche Nutzung ausgelegt.
Bevor ich mit dem visuellen Design begann, entwickelte ich detaillierte Wireframes, um die Struktur, Inhalts-Hierarchie und grundlegende Interaktionslogik festzulegen. Ziel war es, zentrale Bereiche wie Pflanzenprofile, Pflegekalender und Community klar zugänglich und leicht navigierbar zu machen.
Die Wireframes halfen dabei, Nutzerflüsse frühzeitig zu testen und sicherzustellen, dass sich alle Bereiche logisch miteinander verbinden. So konnten Schwachstellen in der Usability erkannt und vor dem visuellen Designprozess gezielt verbessert werden.
Auf dieser strukturellen Basis entwickelte ich Interaktionsmuster, die Nutzer durch ihre täglichen Routinen führen. Weiche Übergänge, dezente Mikroanimationen und kontextbezogenes UI-Verhalten reduzieren Reibungspunkte und machen die Pflanzenpflege auch für Einsteiger zugänglich.
Das finale Design bringt Klarheit und Persönlichkeit zusammen: Sanfte Farben, klare Typografie und freundliche Icons schaffen eine ruhige, einladende Atmosphäre. Animierte Übergänge visualisieren Fortschritt, Orientierung und Feedback – sodass sich Nutzer sicher fühlen, ohne überfordert zu werden.
The wireframes allowed me to test user flows early and ensure that each section felt connected and intuitive. It also helped identify usability gaps before committing to visual design.
Frühe Wireframes zur Strukturierung und zum Test der Navigationslogik.
Produktorientierte Landing Page zur Einführung und Nutzergewinnung.
